ALFONZ Nr. 4/2019
Hier gibt es eine 12-seitige Leseprobe:
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REDDITION 70 Dossier Pierre Christin
Im Januar 2019 erhielt Pierre Christin auf dem Comicfestival in Angoulême den Prix René Goscinny für sein Lebenswerk, das mehr als 50 Jahre Arbeit für den Comic umfasst. In dieser Zeit hat der französische Schriftsteller und Comicautor wegweisende Werke wie Europas erfolgreichste Science-Fiction-Comicserie Valerian und Veronique (mit Jean-Claude Mézières), Treibjagd und weitere Polit-Thriller (mit Enki Bilal) oder historische Frauenporträts wie Die Diva (mit Annie Goetzinger) geschrieben. Zuletzt erschien mit Ost-West seine Autobiographie in Comicform, gezeichnet von Philippe Aymond.
Zeit also, sich in der REDDITION erneut einem Comicszenaristen zu widmen. Doch anders als seine drei Kollegen René Goscinny, Jean-Michael Charlier oder Michel Regnier alias Greg, zu denen in früheren Ausgaben der REDDITION bereits ausführliche Dossiers erschienen sind und die ihre Karriere als Szenaristen in den 1950er Jahren erfolgreich ausbauen konnten, musste sich Pierre Christin auf einem sich stark verändernden Markt behaupten. In einer Zeit, als Konventionen kippten und es galt, den Comic neu zu erfinden, suchte er die Zusammenarbeit mit jungen Zeichnerinnen und Zeichnern, die an den gemeinsamen Comicprojekten reifen konnten. Er entwickelte im Comic bis dahin unbekannte Erzählformen und stellte journalistisch-aktuelle Bezüge her, die in ihrer Wirkung ähnlich wegbereitend sind wie die von Will Eisner, der heute als »Pionier der Graphic Novel« gilt.
Von den Herausforderungen und Umständen einer ereignisreichen Karriere berichtet Andreas C. Knigge in seiner ausführlichen Biographie über Pierre Christin, die von einem Essay über Bessons Valerian-Film, einem aktuellen Interview mit Jean-Claude Mézières sowie Porträts über Annie Goetzinger, Enki Bilal und Philippe Aymond begleitet wird, also die Zeichnerinnen und Zeichner, mit denen der Szenarist über viele Jahre partnerschaftlich zusammenarbeitete. Vervollständigt wird das Dossier von einer Bibliographie sämtlicher Comics (und anderer Texte), die Pierre Christin geschrieben hat.
Das Inhaltsverzeichnis:
- Planet Christin
von Andreas C. Knigge - About That Jazz
Pierre Christin und Jean Vern
von Andreas C. Knigge - Kleiner Grenzverkehr
Pierre Christin und André Juillard
von Andreas C. Knigge - Valerian und Veronique
von Volker Hamann und Roland Mietz - Am Ende von Raum und Zeit
Ein Gespräch mit Jean-Claude Mézières
von Andreas C. Knigge - Valerian: Die Stadt der tausend Planeten
Wie ein Film seinen Ursprung als Comic verrät
von Georg Seeßlen - Zeichen der Zeit
Die Zusammenarbeit Christin/Bilal
von Michael Hein - Annie Goetzinger
von Falk Straub - Philippe Aymond
von Bernd Frenz - Pierre Christin, Bibliographie seiner Werke
von Volker Hamann
Beilage zu Reddition 70: »Der Mühe gerechter Lohn«
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Leseprobe Reddition 70:
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ALFONZ Nr. 3/2019
Hier gibt es eine 12-seitige Leseprobe:
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Warten auf Corto - Die Pratt-Autobiographie
Im Jahre 1970 begleitete Hugo Pratt seinen Freund Antonio de Rosa in dessen Fiat Millecento auf einer Fahrt von Gerona nach Algeciras und von Ceuta nach Rabat. Zum Zeitvertreib erzählte er seine Lebensgeschichte – assoziativ, sprunghaft, manchmal beängstigend real, dann wieder hemmungslos renommierend, zehn Tonbandspulen lang. De Rosa wurde von dem Verleger Alferi beauftragt, das Material zu redigieren und in eine einheitliche Sprache zu bringen, nach einigen gescheiterten Versuchen hielt man es doch für das Beste, Pratt völlig unzensiert mit seinen eigenen Worten erzählen zu lassen.
Nun erscheint diese erste Autobiographie von Corto-Maltese-Schöpfer Hugo Pratt erstmals in deutscher Übersetzung und offenbart einen ebenso persönlichen wie schonungslosen Blick auf Kindheit und Entwicklung des italienischen Künstlers, der viele Verbindungen zu seinem Werk offenbart.
Mit einem Vorwort von Übersetzer Dr. Peter Pohl, vollständiger Bibliographie der Comics sowie zahlreichen, von Hugo Pratt extra für seine Biographie angefertigten Illustrationen.
Das Inhaltsverzeichnis:
Die Autobiographie von Hugo Pratt in sechs Kapiteln
Zahlreiche Fotodokumente aus dem Archiv des Zeichners
Mehr als sechzig Illustrationen, die Hugo Pratt eigens für die Neuauflage des Buches in den 1980er Jahren zeichnete
Anhänge:
- Zeittafel: Hugo Pratt
- Bibliographie der Comics von Hugo Pratt 1945-1995
- Stichwortregister
Warten auf Corto
Übersetzung aus dem Italienischen von Dr. Peter Pohl
Texte zur Graphischen Literatur Band 3
Softcover, Format 17 x 24 cm, 164 Seiten, farbig und s/w, 19,95 €
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Peter Hugo Pohl wurde im Jahr 1944 als Sohn eines sudetendeutschen Chemikers und einer Wienerin in Prag geboren. Die Familie flüchtete nach Österreich, wo Pohl nach absolviertem Jusstudium und einem misslungenen Start als Bankkaufmann in die Zollfahndung Wien eintrat, wo er bis zu seinem Ruhestand vorwiegend bei der Bekämpfung des internationalen Zigarettenschmuggels tätig war. Derzeit arbeitet er an einer Dokumentation über die Wechselwirkungen zwischen dem italienischen Neoverismus in Film und Comic.
Leseprobe Warten auf Corto:
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