Eine Comic-Veranstaltung in einem so festlichen Rahmen - das ist in Deutschland nach wie vor selten. Umso erfreulicher waren die ersten Graphic-Novel-Tage im renommierten Literaturhaus in Hamburg nicht nur sehr schön und professionell ausgerichtet, sie lockten auch zahlreiche Besucher an.
Herber Verlust für den Comic-Salon: der Verlag Mosaik Steinchen für Steinchen hat seine Teilnahme am diesjährigen Großereignis in Erlangen abgesagt.
Heute startet eine neue Kolumne von Matthiaz [sic!] Hofmann, die wöchentlich erscheinen soll. Neue Folgen werden in der Regel an einem Montag zum Wochenstart veröffentlicht. Zum Debüt geht's schon zwei Tage früher los.
In Berlin findet nicht nur alljährlich das DFB-Pokalfinale statt, Berlin ist seit jeher eine der wenigen Comichochburgen Deutschlands. Es gibt dort nicht nur zahlreiche Comicläden, auch die Ursprünge der Interessengemeinschaft Comicstrip e.V. (kurz: INCOS) und damit eine der wichtigen Brutstätten der deutschen Comicsammler-Szene, sind in Berlin verortet.
Der Comicladen Toyboxx macht dieser Tage doppelt von sich Reden. Zum einen ist man Mitveranstalter der hiesigen Comicbörse, zum anderen veröffentlicht man einen exklusiven Nostalgiecomic-Reprint.
Wie der Februar war auch der März 2012 in Sachen Neuerscheinungen, die deutschsprachigen Comicautoren bzw. -künstlern zugeordnet werden können, eher ein ruhiger Monat. Es scheint fast so, als ob alle an ihren Novitäten basteln, die rechtzeitig zum Comic-Salon in Erlangen im Juni vorgelegt werden.
Die erste Sprechblase des Jahres kommt im Mai. Das Titelbild dieser Ausgabe Nummer 224 des Magazins von Gerhard Förster und Hans Stojetz liegt vor.
Reißerischer geht's kaum: »Ich bezahle für Sex«. Okay, nicht ich. Ich bin verheiratet, habe keinen Notstand und war noch nie in der Situation, für Sex bezahlen zu müssen. Anders sieht es jedoch aus bei Chester Brown, dessen neuste autobiografische Graphic Novel schonungslos offenlegt, was er über Prostitution denkt und vor allem: was er bezahlt, zu welchen Nutten er geht und welche Stellungen er praktiziert.
Ab heute suchen Mangaka.de und Carlsen Manga Deutschlands talentierteste Zeichner. Alles was es braucht sind drei Bilder, Manga-Style, die man in eine Bewerbungsmappe packt und an Carlsen schickt.
Die neue Folge unseres Webcomics-Experten Alexander Lachwitz beschäftigt sich mit Team-Ups und Crossover und stellt zwei weitere Webcomics vor, die es zu entdecken gilt.
Oben festgefressen. Justice League, Batman und Action Comics dominieren auch im zweiten Monat des Jahres die Verkaufscharts in den USA. Die Zahlen der an den Fachhandel ausgelieferten Comics für Februar 2012 liegen vor.
Entwarnung!
Die Meldung vom neuen Verlag »FBKC« war (leider, wie manche meinen) ein April-Scherz. Wer gestern bereits sein Geld für eine Gesamtausgabe von klassischen Paape-Comics verplant hat, kann sich dieses nun sparen. Das will nicht heißen, dass eine Serie wie Valhardi in den nächsten Jahren nicht den Weg nach Deutschland findet in einer gut gemachten Gesamtausgabe.
Der 1. April wurde in der Comic-Szene dieses Jahr eher verhalten begangen. Dafür legte sich Oliver Manstein stark ins Zeug und produzierte gleich fünf verschiedene Titelbilder für ein fiktives neues Magazin namens GEGMAG vom Epsilon Verlag. Auf diese Ente fiel man sogar bei Splashcomics herein, wo man die Meldung umgehend verbreitete. Mark O. Fischer dürfte es freuen, wenn man ihm so ein großes Projekt immer noch zutraut.
Geheimnisvoll präsentiert sich ein neuer Comic-Verlag mit dem Namen »FBKC«, der seine ersten Comics zum Comic-Salon in Erlangen vorstellen will. Die Abkürzung steht für das etwas sperrige »Frankobelgische Klassiker Comics«. Der Name ist Programm, denn als ersten Titel kündigt man eine Werkausgabe an, die die Herzen der Sammler höher schlagen lassen dürfte.
Er zielt nicht nur schneller als sein Schatten, er bezahlt auch so. Jedenfalls wenn es nach der neusten Werbekampagne der Sparkassen geht, die mit dem berühmten Cowboy ihr neustes Produkt »girogo« bewerben.
Es begann einst mit Hal Foster. 2012 wechselt der Zeichner von Prinz Eisenherz erneut. Gary Gianni, der den Zeitungscomic seit März 2004 gezeichnet hat, wird am nächsten Sonntag seine letzte Sonntagsseite veröffentlichen.
Im April 2012 erscheint der zweite Band unserer Jahrbuch-Reihe, die den deutschsprachigen Comic-Markt in all seinen Facetten aufarbeitet. Bewusst als gedrucktes Referenzwerk mit bleibendem Wert konzipiert, ist der COMIC REPORT als Gegenpol zur vergänglichen, unstrukturierten Informationsflut des Internets schon heute unerlässlich. Wir stellen weitere Themen und Inhalte vor:
»Tödliches Wolfsrudel« heißt der neue Webcomic, der am Feitag, den 23. März 2012, startet. Aber nicht irgendwo im Netz, sondern nirgends geringeres als beim Webportal des Zweiten Deutschen Fernsehens. Gezeichnet werden die Krimi-Abenteuer vom saarländischen Comiczeichner Bernd Kissel.
Karl Mays 100. Todestag macht's möglich. Der Wirbel um die limitierte Edition der Helmut Nickel Adaption von Winnetou ist noch nicht verebbt, da kündigt sich eine neue exklusive Neuauflage klassischer Karl May-Comicversionen an. Die Verhandlungen laufen auf Hochtouren mit dem Lizenzgeber, damit noch dieses Jahr der Startschuss für eine große Neuausgabe der alten Comics von Walter Neugebauer fällt.
Der französische Zeichner Dan Greenberg, von dem im Frühjahr ein Interview im ZACK Magazin geplant ist, schickte uns heute eine Hommage an Jean Giraud.
Der französische Comiczeichner Jean Giraud alias Moebius ist heute morgen nach langer Krankheit in Paris verstorben. Er wurde 73 Jahre alt.
Für drei Lese- und Signiertermine kommt David Small, der Zeichner und Autor der soeben bei Carlsen veröffentlichten Graphic Novel »Stiche«, zum ersten Mal nach Deutschland. CRON und ALFONZ werden die Gelegenheit nutzen, um mit dem gebürtigen Amerikaner ein Interview zu führen.
Der US-amerikanische Comiczeichner Sheldon Moldoff ist am 29. Februar 2012 an Nierenversagen gestorben. Der Golden Age-Zeichner wurde 91 Jahre alt.
Es sind nur drei Seiten und die sind gut versteckt, aber die stammen von Jean Giraud alias Moebius. Diese Woche erscheinen im neuen Label »Egmont Balloon« der Egmont Verlagsgesellschaften die beiden ersten Bände der Comicserie Der kleine Prinz. In jedem Band findet sich als Bonus eine Kurzgeschichte eines bekannten frankobelgischen Comiczeichners.
Egmont Ehapa holt den Nachwuchs dort ab, wo er lesen lernt. In diesen Tagen setzt der Verlag eine neue Promo-Aktion für das Micky Maus Magazin um: Comics für Erstklässler.