Titel und Veröffentlichungstermin des jüngsten, mittlerweile 37. Asterix-Albums stehen fest: »Asterix in Italien« kommt am 19. Oktober in den Handel. Das teilten Zeichner Didier Conrad und Szenarist Jean-Yves Ferri anlässlich der Internationalen Kinderbuchmesse in Bologna mit. Dort gaben die Macher hinter dem wohl bekanntesten Gallier der Welt auch einen kleinen Ausblick, was die Leserinnen und Leser erwartet.
Unabhängige Regionen
gegen Rom
In ihrem Kampf gegen Julius Cäsar und dessen unliebsame Römer sind die tapferen Gallier aus dem kleinen Küstendorf in Aremorica weit herumgekommen. Asterix, Obelix & Co. statteten bereits ihren belgischen, gotischen, helvetischen, britischen und spanischen Nachbarn einen Besuch ab, traten bei den Olympischen Spielen im antiken Griechenland an, besuchten Cleopatra in Ägypten oder setzten bis nach Amerika über. Ins Zentrum der damaligen Welt, nach Rom, wagten sie sich bislang nur zweimal vor (in »Asterix als Gladiator« und »Die Lorbeeren des Cäsar«). Was liegt also näher, als den kleinen Krieger und seinen treuen Gefährten erneut auf die stiefelförmige Halbinsel zu schicken?
»Unserer Meinung nach wurde es für Asterix und Obelix höchste Zeit, sich einmal persönlich davon zu überzeugen, wie es in Italien tatsächlich zugeht«, sagen Didier Conrad und Jean-Yves Ferri. Zu Obelix' Verwunderung leben dort nicht nur Römer. »Wie in Gallien gibt es in Italien verschiedene Völker: Veneter, Etrusker, Kalabrer, Osker, Massapier, Apulier ...«, klärt Asterix seinen großen Freund in einem Panel des neuen Albums auf. Und wie die wehrhaften, aber weit entfernten Gallier machen dem römischen Imperator auch die Völker in seiner unmittelbaren Umgebung gehörig zu schaffen.
»Das dürfte auch Albert Uderzo gefallen, weil seine Familie aus Venetien stammt«, sind Conrad und Ferri überzeugt. Die beiden hatten die 1959 von René Goscinny (1926-1977) und Albert Uderzo ins Leben gerufene Serie 2013 übernommen. Nach »Asterix bei den Pikten« und »Der Papyrus des Cäsar« legen Conrad und Ferri im Oktober bereits ihr drittes Album vor. Nach Angaben des Verlags wird es in 20 Sprachen und mit einer Startauflage von vier Millionen Exemplaren erscheinen. [FS]
Abbildungen © Les Éditions Albert René