Das Comicfestival Hamburg widmet sich seit 2006 der Neunten Kunst. Pandemiebedingt gingen die vergangenen zwei Ausgaben in abgespeckter Version über die Bühne. In diesem Jahr wollen die Veranstalter nun endlich wieder aus dem Vollen schöpfen. Los geht es am Freitag, 30. September. CRON bietet einen Überblick, was Comicfreunde in der Hansestadt bis zum Sonntag, 2. Oktober, erwartet.
Ein Comicfestival
von Comicschaffenden
Die Besonderheit an diesem Comicfestival ist, dass es zum Großteil von Comicschaffenden selbst organisiert wird. Nach zwei Pandemiejahren gibt es in diesem Jahr wieder ein komplettes Rahmenprogramm. Die Organisatoren geben einen kleinen Vorgeschmack: »Lesungen, Podien, Workshops, Führungen durch die Stadt sowie Angebote für Kinder laden dazu ein, Comics an 30 verschiedenen Orten auf St. Pauli, im Karoviertel und der Neustadt zu entdecken.«
Eröffnet wird das Festival am Freitag, 30. September, um 18 Uhr im Mom Art Space, Fabrique (Valentinskamp 34 A; Zugang über Speckstraße) mit einem Grußwort von Jana Schiedek, der Staatsrätin der Behörde für Kultur und Medien. Im Anschluss daran werden an verschiedenen Veranstaltungsorten gleichzeitig 11 Vernissagen begangen.
In diesem Jahr werden Ausstellungen von, mit und über (die Comics von) Catherine Meurisse, Birgit Weyhe, Alice Socal, Nygel Panasco, Marijpol, Aisha Franz, Nino Bulling, Sheree Domingo & Patrick Spät, Lala Albert, Bim Eriksson, Gabri Molist, Luka Lenzin, Jill Pastore, Ana Margarida Matos, Julian Fiebach, Vanessa Hartmann und Moritz Wienert zu sehen sein. Die meisten der ausstellenden Comickünstler sind zudem für Signierstunden, Lesungen, Talk-Runden und Workshops vor Ort. Zudem wird es mehrere Gruppenausstellungen geben.
Auch die Messe im Kölibri auf St. Pauli findet in diesem Jahr wieder statt. Die Veranstalter schreiben dazu: »Im Kölibri präsentieren und verkaufen Profis, Selbstverleger:innen und Studierende ihre Arbeiten Seite an Seite. Besucher:innen des Festivals können vor Ort durch Publikationen und Drucke von über 30 Aussteller:innen stöbern und mit den Künstler:innen ins Gespräch kommen.«
Wer sich für Comics interessiert, diese aber nicht käuflich erwerben will, hat im Gängeviertel Gelegenheit, ordentlich zu schmökern. Dort öffnet die Comicbibliothek The Gutter ihre Pforten. Sie ist Teil des Vereins Comicfestival Hamburg e. V. und deren Umfang kann sich laut den Festivalmachern inzwischen sehen lassen: »Der durch Sachspenden entstandene Buchbestand ist innerhalb des nun fünfeinhalbjährigen Bestehens auf über 2200 Comics unterschiedlichster Stile, Entstehungsjahre und Formate angewachsen.« Durch all die Bände blättern können Interessierte am Sonntag, 2. Oktober, von 12 bis 18 Uhr.
Und wer nur wenig Zeit mit bringt, das Festival aber nicht missen will, für den könnten die Spaziergänge genau das Richtige sein. »Die Spaziergänge finden Samstag und Sonntag jeweils vor und nachmittags statt«, schreiben die Veranstalter. »Ein Spaziergang dauert ca. 2 Stunden und führt zu Fuß von Ausstellung zu Ausstellung«, heißt es weiter. Durchgeführt werden sie von Organisatoren und Helferinnen, die nicht nur Hintergründe zu den Werken und den Comicschaffenden, sondern auch zu ihrer eigenen Arbeit beim Comicfestival liefern.
Wer derweil noch mehr zum Festival selbst wissen möchte, findet weitere Informationen in den unten stehenden Links.
(Quelle: Comicfestival Hamburg)
[Alfonz-Redaktion]
© Copyright Abbildungen: Comicfestival Hamburg, Catherine Meurisse, Luka Lenzin, Marijpol
Weiterführende Links:
Weitere Informationen und alle Programmpunkte gibt es auf der Homepage des Comicfestivals Hamburg: comicfestivalhamburg.de
Eine Karte mit allen Ausstellungsorten gibt es online unter: comicfestivalhamburg.de/karte