Stell dir vor, es ist Leipziger Buchmesse und keiner darf hin. Das Coronavirus hält derzeit nicht nur die Welt, sondern auch die Comicbranche in Atem. Ursprünglich sollte die Buchmesse von 12. bis 15. März 2020 ihre Pforten öffnen. In deren Rahmen hätte die Manga-Comic-Convention ein weiteres Mal der Neunten Kunst eine Plattform geboten. Was bedeutet die Absage für die Verlage? CRON hat nachgefragt und die eine oder andere Alternativ-Veranstaltung ausfindig gemacht.
Hoffen auf Erlangen,
Verlagerung ins Netz
Normalerweise stünde an dieser Stelle eine Vorschau auf die Buchmesse, ein kleiner Appetithappen auf die Neuerscheinungen und auf die Künstlerinnen und Künstler, die die Comicverlage an ihren Ständen präsentieren. Doch – für all jene, bis zu denen es sich noch nicht herumgesprochen haben sollte – die Leipziger Buchmesse (LBM) und damit auch die Manga-Comic-Convention (MCC) finden nicht statt. Das Coronavirus ist schuld. Tausende Comicnerds und Mangabegeisterte müssen zu Hause bleiben. Quarantäne statt Cosplay.
Statt Trübsal zu blasen, haben wir uns bei den Verlagen umgehört. Wie gehen sie mit der Absage um und was bedeutet diese für sie? Nicht alle haben in der kurzen Zeit geantwortet. Angesichts der momentanen Nachwehen und des Zeitdrucks mit Stornierungen, Um- und Neuplanungen völlig verständlich. Die eingesammelten Statements präsentieren wir nachfolgend. Eine Grundtendenz lässt sich daran ablesen: Auch die Verlage blasen trotz des Corona-Schocks keine Trübsal. Ganz im Gegenteil! Ideen, die geplatzte Buchmesse irgendwie und irgendwo anders zumindest in Ansätzen aufzufangen, gibt es reichlich. Manga- und Comicfreunde bekommen ein kleines, aber feines Alternativ-Programm geboten.
altraverse (Joachim Kaps, Verlagsleiter):
»Der Ausfall der Leipziger Buchmesse – und damit verbunden die drohende Gefahr des Ausfalls weiterer Veranstaltungen im Laufe des Jahres – stellen Comic und Manga vor besondere Herausforderungen. Gerade in einer Warengruppe, der in Teilen des Buchhandels leider noch immer nicht mit der gleichen Selbstverständlichkeit begegnet wird wie anderen Angeboten, ist der direkte Kontakt der Verlage zu ihrem Publikum von besonderer Bedeutung.
Wir arbeiten daher nun mit Hochdruck an Konzepten, die an die Stelle der umfangreichen Marketingmaßnahmen treten können, die wir für Leipzig geplant hatten. Neben den eher spontanen Aktivitäten mit Live-Streams und einer lokalen Signierstunde während der Messezeit denken wir aktuell auch darüber nach, ob wir die für 2020 geplante Verlagstour durch sechs Buchhandlungen auf weitere Städte ausdehnen sollen, um so im kleineren Rahmen zumindest einen Teil unserer Leser treffen zu können.
Auch wenn der finanzielle Schaden des Ausfalls der Messe aktuell noch nicht zu beziffern ist, haben wir natürlich Verständnis für die Entscheidung des Messeteams in Leipzig, dem wir uns in diesen Tagen nur noch verbundener fühlen. Das Team um Oliver Zille hat sich – ganz im Gegensatz zur Frankfurter Buchmesse – seit vielen Jahren mit hoher Kontinuität sehr verdient um Comic und Manga gemacht. Daher können die Kollegen ab 2021 wieder mit unserer vollen und begeisterten Unterstützung rechnen. Nichts kann in unseren Augen Leipzig ersetzen.«
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avant-verlag (Sebastian Oehler):
»Die Absage der Buchmesse war zu erwarten und ist nachvollziehbar. Gerade für kleinere Verlage ist eine Buchmesse jedoch oft die einzige Möglichkeit, Novitäten einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Welche Auswirkungen die Absage der Messe hat, werden wir erst in den kommenden Monaten wirklich sehen. Der avant-verlag wird an dem Wochenende beim Millionaires Club in Leipzig sein und das Programm und die Novitäten vorstellen.«
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Carlsen Manga! (Kai-Steffen Schwarz, Programmleiter):
»Für CARLSEN MANGA! ist die MCC auf der Leipziger Buchmesse die größte und wichtigste Veranstaltung des Jahres. Wir bedauern außerordentlich, dass die Messe nicht stattfinden kann – wir hatten uns natürlich sehr auf die Events mit unseren Künstler*innen und die vielen Begegnungen mit den Fans gefreut! Andererseits ist die Absage der Messe absolut folgerichtig: Gesundheit und Risikominimierung geht absolut vor. Wir hoffen, dass sich die Situation bald bessert und wir unsere Leserinnen und Leser bald wieder live begrüßen dürfen.«
Carlsen Comics (Klaus Schikowski, Programmleiter):
»Es ist zwar hinsichtlich der aktuellen Entwicklungen durchaus verständlich, dass die Messe abgesagt wurde, andererseits findet damit ein wichtiges Frühjahrsevent der Manga- und Comicbranche nicht statt. Das ist umso bedauerlicher für die geladenen Autoren und Zeichner, deren Bücher pünktlich zur Messe produziert wurden und die sie nun nicht persönlich vorstellen können.
Carlsen hat aber unter #leidernichtleipzig die Möglichkeit geschaffen, signierte Bücher unserer Künstler*innen und Autor*innen, die in Leipzig zu Gast gewesen wären, zu gewinnen. Mehr dazu unter: https://www.carlsen.de/blog/leidernichtleipzig«
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Glücklicher Montag (Schwarwel, Comizeichner):
»Als die Absage der Leipziger Buchmesse in der Luft lag, saßen wir gerade am letzten Schliff unserer #nichtgesellschaftsfähig-Broschüre für unsere zur LBM gestarteten Crowdfunding-Kampagne, um sie kurz vor der Angst in die Druckerei zu geben, damit die geplanten 10.000 bis 15.000 Stück noch pünktlich da sein würden.
Natürlich waren wir geschockt, als die Absage dann tatsächlich kam und wir daraufhin die Produktion sofort stoppen mussten.
Für uns ging damit die einzige Möglichkeit verloren, in diesem Zeitraum die für uns sehr wertvolle Auge-in-Auge-Promotion für unser neuestes Buchprojekt machen zu können. Die Kampagne findet jetzt vor allem im Netz statt.
Die Entscheidung der Stadt ist natürlich trotzdem richtig und nachvollziehbar. Es ist niemandem geholfen, wenn durch Massenveranstaltungen wie Messen, Fußballspiele oder Konzerte das Risiko einer weiteren Verbreitung des Coronavirus befördert werden würde – und bisher weiß ja noch keiner, wie heftig es noch werden könnte. Ergo: Safety first.
Es ist äußerst bedauerlich und wir tragen ebenso wie die anderen Verlage und Aussteller auch wirtschaftlichen Schaden davon – vom ausbleibenden Imagegewinn fürs Medium Comic und für unsere eigenen Sachen mal ganz abgesehen. So was lässt sich ohnehin nur im Nachhinein beziffern.
Unsere aktuelle Gevatter-Reihe wollten wir mit Steffen Volkmer und Frank Pasic (FUNUS Stiftung) auf dem Schwarzen Sofa präsentieren, die VÖ unseres neuen Karikaturenbuchs Nach mir die Sintflut! war – wie jedes Jahr – fest an den Termin der LBM gekoppelt und unsere vier Signierstunden können nun nicht stattfinden.
Ebenso sind zwei Handvoll Interview- und Verlagstermine mit Zeitschriften, Magazinen, Netzredaktionen, Co-Autoren, Mitkünstlern und Partnern passé – vieles davon konnten wir zwar auf Skype, Telefon oder Mail switchen, aber das ist natürlich nicht annähernd das Gleiche wie ein persönliches Gespräch mit Kaffee, Gekicher und so …
Unsere Connewitz-Postkartenaktion mit 15.000 Gratiskarten konnte auch nicht stattfinden, weshalb wir gerade Shops und andere Verteilerstellen in ganz Leipzig suchen (und auch schon gefunden haben), die unsere Gratispostkarten bei sich auslegen und umsonst verteilen. Das ersetzt zwar nicht die Publikumsgruppen, die wir in dieser Form sonst nur auf einer Messe wie der LBM erreichen, aber es wurde wenigstens nichts für die Tonne produziert.
Gevatter lässt sich in Erlangen nachholen – sofern der Comic-Salon stattfinden kann, alles andere können wir durch unsere recht solide Aufstellung als Patchwork-Firma puffern. Fraglich, ob das die vielen anderen Indies und Einzelkämpfer*innen auch können – die meisten haben hier ja kein Heimspiel und ihre Orga ist noch komplexer als unsere, inklusive Übernachtungen, Vorproduktionen und und und.
Insofern können wir gut nachvollziehen, dass sich viele an #TrotzdemNachLeipzig oder anderen Ersatzformaten wie denen in der Comic Combo Leipzig beteiligen – wir wären ja auch die vier Tage am Comicgemeinschaftsstand gewesen.
Wer sich an den Ersatzveranstaltungen beteiligen oder sie besuchen will, möge das gerne für sich selbst entscheiden. Wir als Glücklicher Montag haben uns der Epidemiologie unterworfen, schauen, wie sich das jetzt alles noch so entwickelt, und sind dafür in den sozialen Netzwerken und mit unseren Webseiten so aktiv wie irgend möglich.«
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Jaja Verlag (Annette Köhn, Verlagsleiterin):
»Mit der Absage der Leipziger Buchmesse habe ich schon zwei Wochen vorher angefangen zu rechnen, ein bisschen … viele Sachen, die es noch vorzubereiten gab, habe ich angefangen aufzuschieben, um (dann) keine unnötigen Ausgaben zu haben. Trotzdem hatte ich bereits investiert, in neue Messemöbel, Werbematerial und vor allem – und nicht in Geld aufzurechnen – in die Zeit und Energie für die ganze Organisation.
Ich denke generell, die Absage war die richtige Entscheidung. Vielleicht war ich sogar etwas erleichtert, dass keine »komische« Messe stattfindet mit Menschenmassen mit Mundschutzen und Handschuhen, mit fiebermessenden Sanitätshorden … sicher wäre auch viel weniger Publikum gekommen. Und ja, so ne Messe ist auch stressig.
Nun wurde der Stress quasi vorgelagert, weil es ab dem Moment der Absage galt, alles umzuorganisieren, umzubuchen, unser Abend-Event sicherzustellen, nun doch beim Millionaires Club reinzukommen, sich mit x Leuten abzusprechen … es war ein völlig verrückter Tag.
Solange ich die Kosten für den Messestand von der Buchmesse zurückerhalte, ist der finanzielle Schaden verschmerzbar. Vor allem ärgerlich ist, dass wir uns alle nicht treffen können – Aussteller, Autoren, Besucher – und der Buchkultur frönen. Wir können keine neuen Fans und Kunden gewinnen, wir können keine neuen Autoren entdecken usw. Und das ist bitter.
Dafür können wir uns neue Dinge ausdenken, wie wir die Messe ins »Neuland« bringen. Da ging gleich was los in den sozialen Netzwerken, z.B. mit dem Hashtag #bücherhamstern, der die Leute dazu bringen soll, jetzt eben ohne Messe die Bücher der Indie-Verlage zu kaufen (online oder im Laden). Und es gibt die Initiative LIVEzig für eine Online-Comicmesse, also zur Information über Neuheiten und als Ersatz zum Messegespräch.«
Zu den geplanten Events des Jaja Verlags geht es hier.
Zur Homepage des Jaja Verlags geht es hier.
KAZÉ (Michel Decomain, Presse- und PR-Manager):
»Natürlich finden wir es sehr schade, dass die Leipziger Buchmesse und die Manga-Comic-Con in diesem Jahr nicht stattfinden können. Gerade für unser Manga-Programm ist die MCC die wichtigste Veranstaltung im Jahr. Auch allgemein bleiben wir natürlich auf vielen Kosten und Werbematerialien sitzen und uns entgehen Verkaufs- und Promotionsmöglichkeiten. Dennoch finden wir, dass die Absage die richtige Entscheidung war und hätten uns gewünscht, dass die Messe sie schon eher getroffen hätte, um den entstandenen Schaden für die Verlage (z. B. Stornokosten für Hotels) zu minimieren. Eigentlich war ja angesichts der extrem schnellen Ausbreitung des Virus und der hohen Ansteckungsgefahr schon vor einigen Wochen klar, dass eine derart überfüllte Massenveranstaltung wohl nicht gewissenhaft hätte durchgeführt werden können. Was als finanzieller Ausfall am Ende tatsächlich hängen bleibt, müssen wir erst noch eruieren. Aber das ist auch nur einer der vielen Faktoren, durch die uns die weltweite Covid-19-Pandemie noch treffen wird. Da bleibt uns allen nur, auf einen glimpflichen Verlauf und ein baldiges Abklingen zu hoffen!
Als Alternative läuft für unsere Fans und interessierte Käufer eine Rabatt-Aktion im KAZÉ-Webshop, über die auch viele der produzierten Messe-Goodies verteilt werden: https://www.kaze-online.de/news/artikel/leidernichtleipzig/
Für unser neues Maskottchen, das zur Messe vorgestellt werden sollte, kann man jetzt online einen Namen vorschlagen: https://www.kaze-online.de/maskottchen/
Einige der geplanten Live-Panels werden in anderer Form online umgesetzt. Zum Beispiel findet voraussichtlich am Freitag ein von uns gesponsorter Live-Stream auf dem Twitch-Kanal der Manga-Zeichnerin Marika Herzog statt, wo wir das für die Messe geplante Live-Colouring zu unserem Manga-Neustart Das Bildnis der Hexe nachholen:
https://m.twitch.tv/demoniacalchild
Weitere Online-Aktionen u. a. um den Launch unseres Labels KAZÉ Games werden z. B. in Podcast-Form folgen, wahrscheinlich aber nicht mehr zum Messe-Wochenende. Und hoffentlich können wir andere Aktionen dann auch auf späteren Conventions im Jahr nachholen, so sie denn hoffentlich stattfinden werden.«
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Panini (Steffen Volkmer, Pressesprecher):
»Wir haben vollstes Verständnis für die Absage. Diese erfolgte von den Veranstaltern in enger Absprache mit der Stadt und den Behörden – da die Kenntnis über das Virus, die Ausbreitung und die Möglichkeiten der Bekämpfung noch viele Unklarheiten beinhaltet, gilt hier der Präventionsgedanke. Die Absage ist traurig aber unter den gegebenen Umständen durchaus verhältnismäßig.
Dass die Messe nicht stattfindet, bedauern wir natürlich. Vor allem für die Fans, die sich auf ein Treffen mit unseren Zeichnern und Autoren gefreut hatten, ist das sicher traurig. Die Zeit für die Vorbereitung eines solchen Events und die damit verbundenen Kosten, die nun zu Buche schlagen, sind auch für uns sehr unangenehm. Auf unser Geschäft wird sich die Absage aber nicht weiter negativ auswirken, da unsere Promotion-Maßnahmen ja nicht allein auf der Leipziger Buchmesse/MCC ruhen und der Abschluss von Geschäften auf der Messe bei uns eher ein untergeordnetes Ziel ist.
Wir planen, die für die Messe gedachten Novitäten und Sonder-Publikationen über spezielle Online-Aktionen über unsere Website, Shop und Social Media zugänglich zu machen. Die Zeichner und Autoren werden wir nach Möglichkeit auch auf andere Messen wieder einladen und halten natürlich an der übrigen Messeplanung für 2020 fest. Wir gehen davon aus, dass die Corona-Problematik den Comic-Salon in Erlangen im Juni – unser nächster geplanter Auftritt – nicht mehr betreffen wird.«
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Schreiber & Leser (Filipe Tavares, Pressesprecher):
»Es hat ja nicht selektiv die Leipziger Buchmesse getroffen, sondern trifft gerade die ganze Veranstaltungs- und (Groß)Event-Landschaft, von daher fühlen wir uns jetzt nicht benachteiligt oder ähnliches. Auch scheinen die Einschränkungen aus vernünftigen und weitsichtigen Gründen zu passieren, von daher gibt es von unserer Seite derzeit nur Verständnis für das politische Handeln. Wir hoffen jetzt einfach nur, dass man das Ganze schnell in den Griff bekommt und niemand mehr Schaden nimmt, sodass alle bis zum Sommer 2020 ein Stück weit wieder zur »Normalität« zurückfinden können.
Unsere Investitionen auf der Leipziger Buchmesse halten sich immer in Grenzen. Wie in Frankfurt am Main bespielt Schreiber & Leser keinen eigenen Stand, wir sind auf beiden Buchmessen immer Teil eines Gemeinschaftsstands, die wesentlich extern organisiert werden. Signieraktionen mit unseren Künstlern gibt es bei uns außerdem in der Regel nur auf den hiesigen Comicfestivals, also dem anstehenden Comic-Salon Erlangen und dem Comicfestival München. Die Einladung von Andreas (Rork, Capricorn) zur ausgefallenen Leipziger Buchmesse kam entsprechend auch vom Institut français, das die Termine dann auch umgesetzt hätte. Man könnte also sagen: Finanziell hält sich der Schaden wirklich in Grenzen, nur um das Wiedersehen und die Gespräche ist es sehr schade.
Da der Künstler Andreas zur Leipziger Buchmesse hätte kommen sollen und mit Cyrrus - Mil auch eine Neuheit erschienen ist, die in Leipzig hätte präsentiert werden sollen, wird es auf den Online-Kanälen von Schreiber & Leser (#schreiberleser) ein Special geben mit Videos und Pressestimmen zu seinem Werk. Darüber hinaus beteiligen wir uns an der virtuellen Comic-Ersatzmesse »LIVEzig Online Messe« (#LIVEzig), die die Community kurz nach der offiziellen Absage aus dem Boden gestampft hat: Es ist ein S&L-Verlagstalk geplant für den Samstag (14.5.2020), ab 12 Uhr, auf www.twitch.tv/netrockgg … So kommt zumindest ein bisschen Buchmesse-Feeling auf.«
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Splitter (Max Schlegel, Vertrieb | Presse | Marketing):
»Wir diskutierten das Thema »LBM im Schatten von Corona« bereits seit Längerem. Wir hatten soeben entschieden, dass wir trotz allem zur Messe fahren würden, als die Absage kam. Es stand zu erwarten, dass die LBM deutlich schlechter besucht sein würde, als wir es gewohnt sind, aber wir hatten so viel Arbeit und Herzblut hineingesteckt, dass wir sie dennoch durchziehen wollten. Durch Glück im Unglück kam die Absage gerade noch rechtzeitig, um die meisten Buchungen in Leipzig zu stornieren und auch bevor die Bücher für den Stand das Lager verlassen hatten.
Der größte Verlust in unseren Augen ist die fehlende Chance für unsere Künstlerinnen und Künstler, die zahllosen Fans auf der Messe zu treffen und ihre Werke in diesem Rahmen zu promoten. Das ist ein herber Schlag. Wir versuchen, die fehlende Öffentlichkeit durch einige Online-Aktionen aufzufangen, aber es ist natürlich nicht das Gleiche. Aus einer privateren Perspektive finden wir die Absage schade, weil alle Splitterer sich auf den Messetrubel, die vielen Fans und Kunden und die Treffen mit Kolleginnen und Kollegen gefreut hatten. Wir richten unser Augenmerk jetzt auf Erlangen und hoffen das Beste.«
Den Link zum Buchmessen-Ersatzprogramm findet Ihr hier.
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TOKYOPOP (TOKYOPOP-Team):
»Wir waren sehr traurig, als uns Nachricht erreicht hat, dass die MCC 2020 nicht wie geplant stattfinden wird. Die gemeinsame Zeit mit den Manga- und Anime-Fans ist in jedem Jahr ein Highlight und der Auftakt für alle Messen, die in dem jeweiligen Jahr noch kommen.
Doch die Gesundheit und Sicherheit der Besucher hat auch für uns höchste Priorität und so können wir die Entscheidung der Messe und der zuständigen Behörden nachvollziehen.
Um aber auch nicht auf Messe-Highlights wie fantastische Cosplays, tolle Panels und den spannenden Austausch mit den Fans verzichten zu müssen, haben auch wir uns einige tolle Aktionen überlegt. Allem voran geht ein Cosplay-Wettbewerb, der Fans die Möglichkeit bietet, mit ihrem gecosplayeten TOKYOPOP-Charakter ganz groß rauszukommen – in der nächsten Ausgabe des Verlagsmagazins Yomimono! Alle Infos zum Ablauf der Aktion, den Voraussetzungen und zu den fantastischen Gewinnen, sind auf unserer Website zu finden: https://www.tokyopop.de/blog/
Doch unser MCC-Trostprogramm ist damit noch nicht beendet: Das gesamte MCC-Wochenende kann auf tokyopop.de versandkostenfrei geshoppt werden und wer dabei über 20 Euro Bestellwert kommt, erhält das limitierte Danke-Shikishi vom geplanten Ehrengast Keri Kusabi kostenfrei dazu. Zusätzlich gibt es zwei Wochen vor Release das druckfrische Yomimono, das ebenfalls zur MCC erschienen wäre.
Am Freitag, den 13. März 2020, begeben wir uns mit unserem digitalen Messe-Panel auf eine Reise in das spannende Omegaverse von Keri Kusabis »Unser unstillbares Verlangen«. Lasst euch das nicht entgehen! Hier gehts zum TOKYOPOP-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCFoppwUhGs5Q_-n7UJTqrcw/
Wir wünschen allen Manga- und Anime-Fans trotzdem ein schönes Wochenende und freuen uns auf die nächsten Messen mit euch oder spätestens auf die MCC 2021!
Passt auf euch auf und bleibt gesund!«
Zur Homepage von TOKYOPOP geht es hier.
© Teaserbild Büke Schwarz
© Fotos Buchmesse bei der Leipziger Buchmesse
© Fotos Verlagsmitarbeiter bei den Verlagen