Die neue Ausgabe des Comicmagazins Strapazin ist da und überzeugt mit einem Thema, das 150 Künstler stimuliert hat: Fernsehserien. CRON hat die Nummer 112 begeistert gelesen und mit einem der Redakteure, dem Schweizer David Basler, gesprochen (und Herbert Meiler, der Strapazin-Strippenzieher aus München, gibt auch eine Antwort zum besten).
Seit den 1960er Jahren gab es viele Comicmagazine und auch viele Fanzines sowie semiprofessionelle Magazine in Deutschland. Nur wenige hielten sich über eine signifikante Zeit. Das Magazin ZEBRA, das es in der alten Form auch längst nicht mehr gibt, feiert dieses Jahr im Februar den 30-jährigen Geburtstag. CRON sprach mit den beiden noch heute aktiven Brüdern Georg und Werner Berres.
Am 28. August 2013 erscheint bereits die dritte Ausgabe von U-Comix in der neuen Inkarnation aus dem Hause Undergroundcomix. Die sichtbarste Änderung ist die Rückkehr zum doppelt so großen Magazinformat.
Im Interview mit CRON erzählt Chefredakteur Steff Murschetz über die Beweggründe, die bisherige Resonanz und warum der Preis nicht angehoben wird.
Auch 2013 startet ein neuer Verlag ein Comicprogramm. Der Verlag Diábolo Ediciones ist in zweifacher Hinsicht bemerkenswert. Zum einen ist es kein Buchverlag, der nebenher auch ein paar Comics herausbringt, sondern er startet mit einem reinen Comicprogramm. Zum anderen befindet sich sein Verlagssitz in Madrid. Im März startet der spanische Verlag mit drei Titeln.
Wer kennt nicht Lurchi, die mutige Amphibie aus dem Hause Salamander? Findige Werbestrategen des deutschen Schuhherstellers hatten die Idee zu einem Werbecomic. So ganz neu war die Idee schon 1937 nicht, als das erste Lurchi-Heft erschien, denn bereits in den Zwanzigern gab es Bilderbögen mit den Abenteuern der Darbohne, einer vermenschlichten Kaffeebohne des Hamburger Kaffeerösters J.J. Darboven, doch Lurchi prägte mit seiner sympathischen, einzigartigen Art eine ganze Generation von Schuhkäufern. Im Sommer ist das Heft Nummer 150 erschienen. Aus diesem Anlass sprach CRON mit dem aktuellen Zeichner Dietwald Doblies.
Der Bildschriftenverlag (BSV) war in den 1960er und 1970er Jahren der Verlag, der in Deutschland nicht nur die Illustrierten Klassiker salonfähig gemacht hat, sondern auch viele US-Lizenzen von Verlagen wie Dell, Gold Key, Marvel oder National Periodicals (heute: DC Comics) in Heftform auf Deutsch publizierte.
Zu Beginn des Jahres wurde in Hannover ein neuer »BSV« gegründet. Eckhard Friedrich, bekannt durch viele Jahre Verlegertätigkeit mit dem CCH, gibt Auskunft im Interview zu dem neuen-alten Verlag.
Kleinverlage gibt es wie Sand am Meer. Auch im Comicbereich tummeln sich die mutigen Selbst- und Küchentischverleger munter, und jedes Jahr kommen (und gehen) welche. Nicht viele hinterlassen einen so lebhaften Eindruck wie der vor zwei Jahren in Berlin gegründete Jaja Verlag. CRON sprach mit Verlagschefin Annette Köhn über den Stand der Dinge und was die Zukunft so bringt.
Auch 2013 veröffentlicht der Brockhaus Verlag weitere Bänden seiner Reihe »Literaturcomics« mit Adaptionen von Klassikern der Abenteuerliteratur. Vier neue Titel sind für das Frühjahr angekündigt.
Totgesagte leben länger. Das gilt auch für die Werkausgabe der Abenteuerserie Turi & Tolk aus der Feder von Dieter Kalenbach. Nach mehr als drei Jahren wird 2013 beim Hamburger Kleinverlag »comics etc« ein neues Album erscheinen. Doch zuerst kommt ein aufwändig produziertes Buch über Hansrudi Wäschers Telefonkartenmotive. Und ein Heft zum GCT 2013 ist ebenfalls in der Pipeline. Zu den Neuheiten gibt Hartmut Becker Auskunft im Interview.
Der französische Verlag Hachette ist ein Spezialist für sogenannte »Partwork«-Publikationen: speziell konzipierte Serien von Publikationen, Magazinen oder Büchern, die in kurzem Abstand erscheinen und eine Art Referenzwerk darstellen oder ein Sammelgebiet abbilden. Im Januar 2013 startete Hachette gleich zwei Sammeleditionen, die für Comicfans von Interesse sind. Neben »Das gallische Dorf des Asterix – die Welt der unbeugsamen Gallier«, einer umfangreichen Edition von Resinfiguren plus Beilagenmagazin, beginnt die Comicreihe »Die offizielle Marvel-Comic-Sammlung«.
Okay. Das stimmt nicht ganz. Die Science-Fiction-Romanserie Perry Rhodan feiert im Mai ihr 2700stes Heft und unsere Kollegen aus der Perry-Redaktion haben uns einen Stapel von zehn Jubiläumsbänden zur Verlosung geschickt. Der Künstler, der das umlaufende Titelmotiv gezeichnet hat, ist kein geringerer als Dirk Schulz vom Splitter Verlag.
2010 erschien bei Taschen zum Jubiläum des großen US-amerikanischen Comicverlags DC Comics der Sekundärband »75 Years of DC Comics: The Art of Modern Mythmaking« von Paul Levitz. Der Band beeindruckte nicht nur durch eine enorme Bilder- und Faktenfülle, sondern auch durch seine Größe, Aufmachung und den stattlichen Preis von 150 Euro. Etwas mehr als zwei Jahre später kommt der leicht überarbeitete Inhalt in einer Reihe von Einzelbänden erneut auf den Markt.
Es war nur eine Frage der Zeit. Im Mai 2013 kehrt das einst als latent subversives Untergrundblatt gestartete und in seiner letzten Inkarnation als langlebiges Biotop für internationale Comiczeichner der schrägen Art und deren abgefahrene Bildergeschichten bekannte Magazin U-Comix zurück.
CRON berichtete bereits letztes Jahr von dem Plan. Jetzt gibt Head-Honcho Steff Murschetz in einem Interview weitere Informationen bekannt.
Der spanische Verlag Diábolo Ediciones hat seine Titel bis zum Herbst bekannt gegeben. Der siebenteilige frankobelgische Alternativwelt-Kriegscomic WW2.2 wird zügig fortgesetzt. Band 2 ist bereits in der CRON-Redaktion eingetroffen (Besprechung der Serie folgt). Desweiteren werden neue spanische Künstler präsentiert.
Die Nostalgiewelle rollt. Das denken sich auch die Macher des 2012 erfolgreich gestarteten Comicfachmagazins ALFONZ und planen für den Herbst eine Schwesterpublikation, die sich speziell an Comicsammler und Fans von nostalgischen Comics richtet. Das neue Magazin soll Das Comic Journal heißen und im Oktober 2013 auf der Frankfurter Buchmesse debütieren.