Auch auf kleineren Literaturveranstaltungen setzt man sich immer öfter mit Graphic Novels, also Comics, auseinander. Zuletzt in Hannover auf der »BuchLust«. Stefan Svik hat sich dort für CRON umgeschaut und interessante Eindrücke gewonnen.
2010 erschien bei Taschen zum Jubiläum des großen US-amerikanischen Comicverlags DC Comics der Sekundärband »75 Years of DC Comics: The Art of Modern Mythmaking« von Paul Levitz. Der Band beeindruckte nicht nur durch eine enorme Bilder- und Faktenfülle, sondern auch durch seine Größe, Aufmachung und den stattlichen Preis von 150 Euro. Etwas mehr als zwei Jahre später kommt der leicht überarbeitete Inhalt in einer Reihe von Einzelbänden erneut auf den Markt.
Es war nur eine Frage der Zeit. Im Mai 2013 kehrt das einst als latent subversives Untergrundblatt gestartete und in seiner letzten Inkarnation als langlebiges Biotop für internationale Comiczeichner der schrägen Art und deren abgefahrene Bildergeschichten bekannte Magazin U-Comix zurück.
CRON berichtete bereits letztes Jahr von dem Plan. Jetzt gibt Head-Honcho Steff Murschetz in einem Interview weitere Informationen bekannt.
In der neuen Folge seiner US-Kolumne beschäftigt sich Stefan Immel mit dem Phänomen von kontinuierlicher Handlung im Zeitalter der Neustarts. Muss immer alles logisch sein?
Finix ist längst nicht mehr nur der Verein von Fans, die alte, abgebrochene Serien abschließen wollen. Spätestens seit dem Start der neuen Serie Hauteville House im Juni 2012 ist klar, dass Finix das ursprüngliche Konzept aufbricht, um breitere Leserkreise zu erschließen. Im Sommer beginnt eine neue Phase in der Geschichte des Verlags, der dieses Jahr sein fünfjähriges Jubiläum feiert.
Unter dem Motto »Zu spät!« rufen die Frankfurter Buchmesse und der Carlsen Verlag ab sofort zum Wettbewerb des Deutschen Cartoonpreises 2013 auf. Einsendeschluss ist der 08. März 2013. Der gleichnamige Sammelband wird zur Preisverleihung auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober 2013 präsentiert.
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Nicht anders ist das beim Comicfestival in München, welches nächstes Jahr erneut in der bayrischen Landeshauptstadt seine Pforten öffnet. Es gibt nicht nur ein Staraufgebot an Ehrengästen und ein abwechslungsreiches Programm, sondern erstmals zum Programmheft auch ein »Souvenirbuch«, welches alle wichtigen Künstler und Teile ihrer ausgestellten Werke vorstellt.
Die Graphic Novel Bibliothek der Süddeutschen Zeitung geht in die dritte Runde. Anfang März 2013 erscheinen acht weitere Titel. Und diesmal wird es mörderisch. Ausgewählt wurden ausschließlich Krimis.
Die gedruckte Welt wird digital. Ein neues Kapitel schlägt Symbolia auf, ein »Tablet Magazin« für illustrierten Journalismus, welches laut eigenem Selbstverständnis »aufwühlenden Journalismus mit nachdenklich stimmenden Illustrationen und Comics verknüpft«.
Superman war tot und kam wieder. YPS kehrte zurück. PARDON kehrte zurück. Und für 2013 kündigt sich ein weiteres Comeback an, welches genügend Kult-Potential hat: U-COMIX.
Manu Larcenet ist ein Ausnahmekünstler. Das hat er mit Blast erneut eindrücklich bewiesen. Eine neunköpfige Fachjury ermittelt jährlich für die Tageszeitung Tagesspiegel den »Besten Comic des Jahres«. Dieses Jahr fiel die Wahl auf Blast.
Der Berliner Verlag Reprodukt gibt sein Neuheitenprogramm für das ersten Halbjahr 2013 bekannt. Darunter sind viele bekannte Namen wie Robert Crumb, Matt Groening, Chris Ware oder Baru.
Die Berichterstattung über Comics im Tagesspiegel nimmt schon seit einigen Jahren auf den Feuilletonseiten und online einen besonderen Stellenwert bei der Berliner Zeitung ein. Nun wurde mit viel Aufwand und vorbildlicher journalistischer Begleitung nach den besten Comics des Jahres 2012 gesucht.