Keine Zeit stundenlange Interviewfilmchen anzuschauen? Keine Sorge, jetzt gibt's unser neues Feature ALFONZ-ALARM. Um was geht's? Wir überrumpeln Comiczeichner mit 20 spontanen Fragen. Die Uhr tickt. Es ist nur Zeit für 60 (okay, maximal 90) Sekunden. Man muss sofort antworten. Denkpausen sind nicht erlaubt. Und Gegenfragen nur, wenn sie witzig sind …
Am 25. und am 26.06.2016 fand in Stuttgart die »Comic Con Germany« statt – laut der Veranstalter nach »amerikanischem Vorbild«. Diese Eigenauskunft hing wie ein drohendes Omen in der Luft.
Für ihre Programmankündigung Winter 2016/2017 hat es sich der Bielefelder Splitter Verlag wieder nicht nehmen lassen, die Fans eine ganze Woche auf die Folter zu spannen. In einem weiteren, fast schon legendären »Vorhang« wurden jeden Tag die geplanten Novitäten der Erscheinungsmonate November 2016 bis April 2017 angekündigt. Gerade ging die Aktion zu Ende, da haben wir Horst Gotta mit Fragen zum laufenden und kommenden Programm löchern dürfen.
Schön war es auf dem 17. Internationalen Comic-Salon in Erlangen auch in diesem Jahr. Die Edition Alfons präsentierte zwei neue Publikationen und nutzte das Stelldichein der Comicszene, um neue Trends aufzuspüren, nette Kollegen zu treffen und den Kontakt mit den Lesern zu suchen. Eine kleine Rückschau in Wort und Bild...
Am 26. Mai startet der 17. Internationale Comic-Salon in Erlangen, die wichtigste Veranstaltung für Comicfans und Comicschaffende im deutschsprachigen Raum. Vier Tage lang präsentieren Verlage und Künstler ihr Werk, darunter auch Schwarwel, der Leipziger Alleskönner, der nicht nur als Comiczeichner aktiv ist, sondern vor allem auch als Karikaturist, Regisseur und Illustrator. Mit im Gepäck hat Schwarwel u.a. seine neue nachdenklich stimmende Sammlung Das Maximum der Menschlichkeit. (Halle E, Stand 99, Glücklicher Montag).
Die mit ihrer gerade abgeschlossenen Trilogie Im Eisland für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2016 nominierte Kristina Gehrmann signiert auf dem Internationalen Comic-Salon in Erlangen (26. bis 29. Mai 2016) bei der Edition Alfons.
Kann man sich mit Trivialem, insbesondere im Bereich der Comics, der Illustration, des Pulps oder der schönen Literatur auseinandersetzen, ohne gleich als »Fan« oder gar »Nerd« abgestempelt zu werden? Ist es überhaupt möglich, beim Umgang mit (beispielsweise) Abenteuer- und Liebesgeschichten oder nostalgisch verklärten Stoffen die nötige Distanz zu wahren und sich trotzdem als Connaisseur zu outen? Kann man einerseits gescheit und unterhaltsam, und andererseits feuilletonistisch sowie wissenschaftlich fundiert über Triviales schreiben, ohne überbordend akademisch zu wirken?
Auch die zweite Ausgabe des neuen Magazins CAMP stellt sich dieser Herausforderung und begibt sich auf eine Reise in triviale Gefilde, in die Grenzbereiche zwischen Trash und Kitsch, auf eine Beschäftigung mit den schönen Dingen, die man als Kind und Teenager begeistert konsumiert hat und denen man als erwachsener Mensch mit heimlichem Vergnügen begegnet.
Das Inhaltsverzeichnis:
Bruce Pennington, einer der besten und bekanntesten britischen Science Fiction-Illustratoren erzählt aus seinem Leben
Der italienische Zeichner Alberto Giolitti ist der Schöpfer der Turok-Serie
Der amerikanische Kolumnist Jeet Heer deckt Erstaunliches über die »Farben« von George Herrimans Serie Krazy Kat auf
Um die ideale Kombination aus Comic und Musik geht es in Die Peanuts und der Jazz von Vince Guaraldi
Arbeiten der llustratorin Ilse Wende-Lungershausen haben wir alle schon mal gesehen. Aber: Wer war das nochmal? Ulf S. Graupner deckt auf
Federico Fellini und die Fumetti. In einem hierzulande bislang unbekannten Interview erfahren wir, wieso der Meisterregisseur Comics toll gefunden hat
Eine zu Unrecht vergessene Comic-Perle ist der übergewichtige, politisch inkorrekte Häuptling Feuerauge
Mechthild Wiesner geht dem Phänomen Pippi Langstrumpf auf den Grund
How the West Went Weird erklärt uns Georg Seeßlen
Eine Zeitreise in die 1970er Jahre unternimmt Peter Lau und gesteht: »Ich hatte keine Freunde, aber ich hatte viele Comics«
Weshalb die Futurians heute als Beispiel früher Geek-Kultur angesehen werden, erklärt Matthias Hofmann
Über Theodore Sturgeon und das Styx der Sterne berichtet Horst Illmer
Den Unterschied zwischen Comics, Trash und Un-Trash (anhand der Werke von Chris Ware) arbeitet Christian A. Bachmann heraus
Robert Kraft gilt als früher Verfasser deutscher Science Fiction. Mehr erfahren wir von Heinz J. Galle
PLUS Comics von André Franquin: »Spirou entdeckt Europa«. Eine Rarität aus dem Jahr 1958, als die Europäische Union noch jung und frisch war Paul Cuvelier: »Wapi« ist ein bisher in Deutschland unveröffentlichtes Meisterwerk des begnadeten realistischen Zeichners von Corentin Patrick McDonnell: Wir zeigen bisher in Deutschland unveröffentlichte Sonntagsseiten seiner tollen Serie Mutts aus dem Jahr 1998
CAMP 2/2016 Magazin für Comic, Illustration und Trivialkultur. Die etwas andere Zeitschrift für Nostalgiker & Freunde des optisch Schönen, Softcover, A4, 148 voll farbige Seiten, vergriffen
Mahler, König, Kreitz & mehr. Der Berliner Zeichner Reinhard Kleist veranstaltet am Samstag, den 28. Mai 2016, in Zusammenarbeit mit dem Carlsen Verlag und dem Comic-Salon Erlangen eine Live-Auktion von Comicoriginalen zugunsten von Educate a Child, einer gemeinnützigen Partnerorganisation des UNHCR. Educate a Child hat es sich seit 2012 zur Aufgabe gemacht, Kindern weltweit Zugang zur schulischen Bildung zu verschaffen.
»Für einen Künstler, der behauptete, er könne keine Frauen zeichnen, muss Don Lawrence trotz alledem eine unbändige Freude dabei empfunden haben und hinterließ einige der schönsten Zeichnungen von Frauen, als er starb. Und dass er viele davon aufgehoben hat, spricht für sich.« (Rob van Bavel)
Die Jury hat entschieden und die Nominierungen für den Max-und-Moritz-Preis 2016 festgelegt. 22 Comics sind nominiert in den Kategorien »Bester deutschsprachiger Comic«, »Bester internationaler Comic«, »Bester deutschsprachiger Comic-Strip« und »Bester Comic für Kinder«, dazu kommen drei Titel, die durch Internet-Umfragen vom Publikum nominiert wurden. Den Preis für das Lebenswerk erhält erstmals eine Frau: Claire Bretécher.
Der Berliner avant-verlag veröffentlichte im Frühjahr mit Die Liebesabenteuer des Monsieur Vieux Bois eine umfangreiche, gediegene Ausgabe der wichtigsten Bildergeschichten von Rodolphe Töpffer, der als europäischer Ur-Comiczeichner gilt.
Zusammengestellt hat die Sammlung der renommierte deutsche Comiczeichner Simon Schwartz, der im CRON-Interview über das Projekt und die damit einhergehende Ausstellung Auskunft gibt.
Im Herbst-/Winterprogramm des Hamburger Carlsen Verlags sind für den Jahreswechsel 2016/2017 spürbar mehr frankobelgische Titel dabei als in den Jahren zuvor. Macht sich da schon die Vorfreude auf das große Jubiläum »50 Jahre Carlsen Comics« bemerkbar und findet eine Rückbesinnung auf alte Stärken statt? Wir fragten bei Programmleiter Klaus Schikowski nach.